Kanadische Trucker protestieren gegen Engpässe im grenzüberschreitenden Handel

19. Februar 2022. Kanadische Lkw-Fahrer, die gegen die COVID-19-Vorschriften protestieren, haben mehrere Grenzübergänge an der Grenze zwischen den USA und Kanada blockiert und zur Schließung gezwungen. Vor allem die Ambassador-Brücke, eine wichtige Versorgungsroute zwischen Windsor, Kanada, und den Vereinigten Staaten, war betroffen. Diese Brücke dient als lebenswichtige Versorgungslinie zwischen den USA und Kanada für die Automobilindustrie, die hauptsächlich im Großraum Detroit angesiedelt ist. Diese Sperrung hat gezeigt, wie wichtig der grenzüberschreitende Handel für den täglichen Betrieb in Nordamerika ist.

Die Sperrung der Brücke war das Ergebnis umfangreicher Proteste gegen die Impfpflicht für kanadische Lkw-Fahrer. Die im vergangenen Monat von den USA und Kanada angekündigten Impfvorschriften sehen vor, dass ungeimpfte Lkw-Fahrer nach dem Grenzübertritt zwei Wochen lang in Quarantäne bleiben müssen. In Kanada reiht sich nun ein Konvoi von Truckern, die sich gegen die Vorschriften wehren, in die größeren Proteste gegen die Covid-Beschränkungen der Regierung ein.

In einer Erklärung des kanadischen Ministers für öffentliche Sicherheit, Marco Mendicino, heißt es: "Die Ambassador Bridge ist einer der wichtigsten Grenzübergänge der Welt, über den ein erheblicher Teil des gesamten Handels zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten abgewickelt wird. Wir werden weiterhin sehr genau darauf hinarbeiten, dass diese Blockade aufgehoben wird, damit die Lieferketten über die Ambassador Bridge weiterlaufen können."

Neben der Schließung des Grenzübergangs an der Ambassador-Brücke haben die Proteste der Trucker auch zur Schließung von Grenzübergängen in Alberta, Kanada, geführt.