Erdbeben erschüttert die Küste der Präfektur Fukushima

von: SiliconExpert am 23. Februar 2021

Am Samstagabend, dem 13. Februar 2021, erschütterte ein starkes Erdbeben mit seinem Epizentrum vor der Küste der Präfektur Fukushima ein großes Gebiet im Osten Japans. Nach Angaben der Nationalen Meteorologischen Agentur ereignete sich das Erdbeben der Stärke 7,1 um 23:07 Uhr an der Ostküste des Landes. Es wurden zwar keine Todesopfer gemeldet, aber dennoch gab es 100 Verletzte in den Präfekturen Fukushima und Miyagi.

Neben den Verletzten sorgte das Erdbeben auch dafür, dass fast eine Million Haushalte in der Region Fukushima ohne Strom waren. Außerdem mussten Straßen gesperrt und der Zugverkehr eingestellt werden. Die aufgeschreckten Bewohner machten sich zwar auf Nachbeben gefasst, doch ein Erdrutsch schnitt einen Teil der Hauptverkehrsader durch die Präfektur Fukushima ab.

Dies ist nicht das erste Erdbeben, das die Präfektur Fukushima erschüttert. Im Jahr 2011 kamen bei einem schweren Erdbeben und einem Tsunami Tausende von Menschen ums Leben und es kam zu einer Kernschmelze im örtlichen Kernkraftwerk.

Auswirkungen auf die Elektronikindustrie:

Das engagierte Team von SiliconExpert hat damit begonnen, die Betriebszustände der Halbleiter- und Elektronikwerke in diesem Bezirk zu überprüfen und die möglichen Schäden, die durch das Ereignis entstanden sind, zu erheben. Hier sind einige unserer aktuellen Erkenntnisse, die auf Ankündigungen von Elektroniklieferanten beruhen:

Renesas Electronics:

Der Betrieb in der Naka-Fabrik (Präfektur Ibaraki) wurde vorübergehend eingestellt, hat aber ab dem 15. Februar JST die Waferversorgung wieder aufgenommen. Auch die Front-End-Fertigungsprozesse im Reinraum wurden ab dem 16. Februar JST wieder aufgenommen.

Die Gruppe wird die Produktion der Front-End-Herstellungsprozesse schrittweise wieder aufnehmen. Sie geht davon aus, dass die Produktionskapazität der Naka-Fabrik (Wafer-Input-Basis) innerhalb einer Woche die Kapazität von vor dem Erdbeben erreichen wird.

 

Murata Manufacturing:

Einige der Gebäude und Ausrüstungen der folgenden Produktionsstätten in dem Gebiet wurden beschädigt. Der Betrieb wurde beeinträchtigt und die Wiederherstellungsarbeiten dauern an.

  • Tome Murata Manufacturing Co, Ltd.
  • Kanazawa Murata Manufacturing Co., Ltd. Werk Sendai.
  • Tohoku Murata Manufacturing Co., Ltd.

 

Hirose Electric:

Die folgenden japanischen Fabriken: Tohoku Hirose Electric, Koriyama Hirose Electric und Ichinoseki Hirose Electric wurden in Mitleidenschaft gezogen, wobei Gebäude teilweise beschädigt und einige Regale der Produktionsanlagen umgestoßen wurden, aber die Schäden waren gering, und es wird keine nennenswerten Auswirkungen auf die Produktionstätigkeit geben.

 

DISCO Gesellschaft:

Die Wirtschaft ist von diesem Erdbeben nicht betroffen.

 

KYOCERA Gesellschaft

Kyocera hat bestätigt, dass es keine schweren Schäden an den Produktionsanlagen und Büros gibt, einschließlich der Fukushima Koriyama Plant, Yamagata Higashine Plant und Tochigi Moka Office. Ab 9:00 Uhr, 15. Februar 2021, läuft der Geschäftsbetrieb wie gewohnt weiter.

 

Rubycon Corp.

Akita Rubycon Corp. (Yurihonjo-shi, Akita) ist davon nicht betroffen und arbeitet normal.

Die Fukushima Rubycon Corp. (Nihonmatsu-shi, Fukushima) hat einige Schäden erlitten, darunter die zerbrochenen Fenster. Glücklicherweise kam es zu keiner größeren Beeinträchtigung der Produktion. Der Betrieb läuft wie gewohnt.

 

Wie wird sich das auf Ihre Lieferkette auswirken?

SiliconExpert verfügt über die Daten und das Fachwissen, um Sie bei der Identifizierung Ihrer potenziell gefährdeten Komponenten zu unterstützen. Wir können Ihnen auch dabei helfen, einen detaillierten Einblick in den Lebenszyklus dieser Teile zu erhalten, Alternativen zu finden und verfügbare Bestände von autorisierten Distributoren zu ermitteln.

Als Reaktion auf Ereignisse wie dieses hat SiliconExpert einen Unterstützungsdienst entwickelt, der Faktoren des geografischen Standorts und bekannte Risiken in einer eigenen Formel kombiniert, um die Gesamtrisikobewertung der Lieferkette nach Lieferant und Teilenummer zu ermitteln. Mit unserem neuen Supply-Chain-Services-Modul können wir Ihnen Einblicke in dieses Ereignis geben sowie Daten, die Ihren Teams helfen, die Auswirkungen zukünftiger Ereignisse proaktiv zu mindern.

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Von Mahmoud Salem

 

 

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